Unsere Heldin Manuela Sachweh

Mein Name ist Manuela Sachweh und ich bin 53 Jahre alt. Ich bin Mutter von zwei wundervollen Töchtern, eine 19, die andere 23 Jahre alt und bin in zweiter Ehe verheiratet.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Fuhrunternehmen, welches meine Ur-Urgroßeltern gegründet haben – dieses wollte ich von Klein auf übernehmen. Leider mussten wir die Firma verkaufen, dabei wollte ich immer einen LKW-Führerschein machen und LKW fahren.
Mein Papa wollte aber, dass ich was „Vernünftiges“ lerne – so wurde ich Speditionskauffrau. 27 Jahre lang bin ich in der gleichen Firma geblieben. Bis es soweit kam, dass ich leider durch Mobbing nicht mehr dort arbeiten konnte. So bewarb ich mich bei der Diakonie in Bremerhaven und spielte mit offenen Karten, warum ich nach so langer Zeit in einer Firma einen neuen Arbeitsplatz suche. Ich bekam 2014 den Job im Elisabeth-Haus und bin hier in der Verwaltung tätig. Ich bin Ansprechpartnerin für die Angehörigen und die Bewohner. Hier fühle ich mich richtig gut aufgehoben, wir sind ein tolles Team.

Letztes Jahr gab es ein paar Baustellen. In meiner Familie gibt es drei Personen die seit Jahren unter Depressionen leiden und extrem schlechte Zeiten hatten…zusätzlich hatte mein Papa, der an Alzheimer-Demenz erkrankt ist, eine starke Verschlechterung seines Zustandes. Das kostet viel Kraft und hat mir schon den Boden unter den Füßen weggerissen.
Mein Hausarzt hat dann für mich die Notbremse gezogen und dadurch kam ich im Juli diesen Jahres in die Reha, um neue Kraft zu sammeln. Jetzt habe ich das Gefühl, mich kann nichts mehr umhauen.
In meiner Freizeit singe ich in einem Gospelchor, das ist ein guter Ausgleich zu meinem Arbeitsalltag.

Meine Kollegen aus der Pflege sind absolute Helden für mich – die Arbeit die sie leisten beeindruckt mich täglich neu.
„Alles im Leben ist für etwas gut – und passiert aus einem bestimmten Grund – man sollte somit stets das Positive daraus ziehen“.

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